Es gibt heute eine Vielzahl an Herstellern, die eine große Bandbreite an Geräten für den Homerecording-Markt im Portfolio haben. Audio Interfaces stellen dabei aber eine so kleine Nische dar, dass es nur wenige Firmen gibt, die über entsprechende Modelle verfügen. Hier stellen wir dir einige der wichtigsten Hersteller für Audio Interfaces vor.

Focusrite (US-amerikanischer Hersteller)

Der US-amerikanische Hersteller Focusrite ist neben Steinberg einer der größten Produzenten von Audio Interfaces mit USB- oder FireWire-Anschluss. Die legendären Focusrite Mikrofon-PreAmps wurden ursprünglich für die Beatles entwickelt und sind auch heute noch ausschlaggebend für den großen Erfolg und die Beliebtheit von Focusrite Produkten.

Auf Grund der hochwertigen Verarbeitung, der klaren Fokussierung auf ausgesprochen hohe Soundqualität und des riesigen Portfolios gibt es kaum eine Zielgruppe, die nicht von diesem Hersteller bearbeitet wird. Vom kleinen Scarlett Solo bis hin zum Scarlett 18i20 sind verschiedene Preis- und Leistungsklassen im Portfolio von Focusrite vertreten, die sich vom Homestudio bis hin zum professionellen Tonstudio erstrecken.

Technisch gesehen bewegen sich Audio Interfaces von Focusrite im oberen Mittelfeld: Die komplette Scarlett Serie (USB Audio Interfaces) und auch die Saffire Serie (FireWire Audio Interfaces) verfügen über eine Sampling-Rate von maximal 96 kHz, wobei bei den meisten Modellen auch eine Übersteuerungsanzeige mit an Bord ist.

Steinberg (deutscher Hersteller)

Der deutsche Hersteller Steinberg hat seinen Weg in die meisten Homestudios von Anfängern und Fortgeschrittenen gefunden. Dies liegt vor allem an der sehr hochwertigen Verarbeitung, der tollen Soundqualität und nicht zuletzt am wunderbaren Preis/Leistungs-Verhältnis. Selbst der kleine Musikladen um die Ecke führt in der Regel zumindest das Steinberg UR22 im Sortiment.

Eine kleine Besonderheit von Steinberg USB Audio Interfaces ist die Tatsache, dass über die komplette Modellpalette hier eine Sampling-Rate von bis zu 192 kHz angeboten wird. Kein anderer Hersteller bietet eine so bedingungslose Fokussierung auf hochwertige Sound-Wandlung, schon gar nicht in der Einsteiger-Klasse bis 200 €. Nicht umsonst gehören Steinberg Interfaces zu den am häufigsten verkauften Modellen überhaupt.

Native Instruments (deutscher Hersteller)

Das deutsche Unternehmen Native Instruments wurde erst 1996 in Berlin gegründet und ist damit ausgesprochen jung (zumindest im Vergleich zu anderen Urgesteinen der Audio-Industrie). Dies tut dem Erfolg der Marke jedoch keinen Abbruch – im Gegenteil: Das USB Audio Interface „Komplete Audio 6“ wartet mit guter Verarbeitung und innovativen Features auf, die Fortgeschrittene Homestudio-Nutzer überzeugen dürften.

In erster Linie fokussiert sich Native Instruments (was häufig einfach mit NI abgekürzt wird) auf software-basierte Lösungen im Musikproduktionsbereich. Das Know-How der Ingenieure bei Native Instruments im Softwarebereich hat dazu geführt, dass viele Profi-Tools von weltbekannten Künstlern verwendet werden. Die Hardware-Abteilung ist jedoch nach wie vor relativ klein und verfügt nur über wenige Produkte.

Roland (japanischer Hersteller)

Wenn man den Namen „Roland“ hört, könnte man denken, der Hersteller sei ebenfalls aus dem deutschen Markt erwachsen. Falsch! Denn Roland kommt aus Japan. Die Namensgebung offenbart jedoch eine witzige Geschichte: Es wurde schlicht und ergreifend ein Name gesucht, der in allen Sprachen und Kulturen angenehm klingt und sich gut aussprechen lässt. So war der Name Roland geboren.

Japanische Hersteller von Audio Hardware (wie auch Korg oder Yamaha) sind in erster Linie für Synthesizer, Keyboards, MIDI-Controller und andere technische Geräte bekannt. Roland führt jedoch auch einige Audio Interfaces, wie zum Beispiel das Duo Capture EX. Die Qualität der Modelle ist dem Preis entsprechend relativ gut, für Einsteiger sind die Geräte von Roland am besten geeignet.

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