Native Instruments Traktor Scratch A6 und A10

Native Instruments Traktor Scratch A6 und A10

Native Instruments hat es sich mit seiner Serie von Traktor Interfaces zur Aufgabe gemacht die Bedürfnisse von DJs zu erfüllen. Grund genug die Geräte einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Native Instruments Traktor Scratch A6 und A10; audiointerface.de
Traktor Scratch A10

DJs, die über den Kauf eines Audiointerfaces nachdenken, haben meist recht spezielle Wünsche: Es sollte mindestens Anschlussmöglichkeiten für zwei Schallplattenspieler geben. Nach Möglichkeit sollte außerdem ein DJ-Mixer leicht ins Setup zu integrieren sein. Die meisten Audiointerfaces stellen sich hier quer. Die Anschlüsse sind fast immer als XLR- oder Klinkenbuchse ausgeführt, während DJ-Equipment klassischerweise auf Cinch-Verbindungen setzt. Des Weiteren bringen die meisten Interfaces mehrere Mikrofon-Preamps mit. Diese können zwar auch von Nutzen sein, da ja zumindest manche Djs auch gelegentlich mit Mikfonen arbeiten, mehrere hochwertige Preamps sind aber trotzdem meistens mehr als nötig ist. Damit aber auch DJs in der Lage sein können ohne viel Ärger einen PC in ihr Setup zu integrieren, gibt es spezielle DJ-Audiointerfaces. Die Traktor Reihe von Native Instruments gehört zu den bekanntesten Vertretern dieser Zunft.

Native Instruments Traktor Scratch A6 und A10: Ausstattung

Native Instruments Traktor Scratch A6 und A10; audiointerface.de
Traktor Scratch A6

Die beiden Interfaces Traktor A6 und Traktor A10 unterscheiden sich nur durch die Anzahl der verbauten Anschlüsse. Während das Traktor A10 über fünf Stereo Ein- und Ausgänge verfügt, bietet das A6 lediglich drei davon. Diese sind als Cinch-Anschlüsse ausgeführt und verfügen über die für das Anschließen eines Schallplattenspielers nötigen Phono-Preamps. Außerdem findet man bei den Traktor-Interfaces eine Großklinken-Buchse zum Anschluss eines Mikrofons (inklusive Preamp und Gain-Regler) sowie einen regelbaren Kopfhörerausgang. Neben seiner Hauptaufgabe als Audiointerface können die Traktor-Geräte außerdem als Midi-Interface genutzt werden. Hierfür werden ein klassischer Midi-Eingang sowie ein Midi-Ausgang geboten. Ein Midi-Through ist leider nicht verbaut. Die Geräte können sowohl per USB als auch mittels eines externen Netzteils mit Strom versorgt werden. Auch ohne Verbindung zu einem Computer können die Geräte als schlichte Phono-Preamps verwendet werden.

Konzept

In erster Linie stellen sich Native-Instruments natürlich vor, dass ihre Interfaces mit der zugehörigen Software verwendet werden. Diese bietet die Möglichkeit anstelle von gewöhnlichen Schallplatten so genannte Timecode-Vinyls zu verwenden. Solche Schallplatten sind mit einem Audiosignal beschrieben aus dem die Software in Echtzeit die genaue zeitliche Position auf der Platte ermitteln kann. Auf diese Weise kann anstelle des Audiosignals der Schallplatte eine im Computer vorhandene Datei abgespielt und gescratcht werden. Wer es etwas traditioneller mag, kann aber auch ohne Weiteres mit normalen Schallplatten arbeiten.

Native Instruments Traktor Scratch A6 und A10; audiointerface.de
Software der Traktor Scratcher

Auch bei der Integration eines DJ-Mixers kann man entweder den von Native-Instruments bevorzugten oder den klassischen Weg gehen. Out of the Box bieten die Interfaces die Möglichkeit in der Software zu mixen. Diese bietet alle Optionen die man sich nur wünschen kann, ist aber dank der üblichen Maus und Tastatursteuerung recht hakelig zu bedienen. Alternativ lässt sich natürlich auch ein DJ-Mixer zwischen die Plattenspieler und das Interface schalten um ein eher klassisches Setup zu erzeugen. Die wohl komfortabelste Variante stellt aber das zusätzliche Anschaffen eines Traktor Kontrol Z2 dar. Hierbei handelt es sich um eine Fernsteuerung für die Traktor-Software. Vom Look her ist das Gerät von einem normalen DJ-Mixer kaum zu unterscheiden. Es bietet also alle Vorteile eines klassischen Mixers und kombiniert diese mit denen des Interfaces.

Native Instruments Traktor Scratch A6 und A10: Fazit

Das Traktor A6 bzw. A10 ist ein gut durchdachtes DJ-Interface das keine Wünsche offen lassen sollte. Besonders in Kombination mit anderen Traktor-Produkten macht es eine sehr gute Figur. Dabei bleibt es aber stets flexibel und lässt sich ohne viel Aufwand in quasi jedes bestehende DJ-Setup einfügen.

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