Mischpulte werden nicht nur fürs Studio gebraucht, wo sie für die Feinjustierung des Aufnahme-Sounds zuständig sind, sondern auch für die Regelung einzelner Sound-Parameter bei Live-Beschallungen. Dabei gibt es mittlerweile eine so große Masse an Geräten und Modellen unterschiedlicher Hersteller, dass es für Einsteiger schwierig sein kann, das passende Mischpult zu finden. Wir zeigen dir in unserem großen Ratgeber, auf was du beim Mischpult kaufen achten solltest.

Mischpult Features und Funktionen

Kaufratgeber Mischpult
Mischpult bedienen

Bei Mischpulten kommt es – ähnlich wie bei Audio Interfaces auch – primär auf den Verwendungszweck an. Soll mit dem Gerät eine Veranstaltungs-Location oder Party beschallt werden? Dient das Mischpult zur Feinjustierung des Sounds bei Aufnahmen im Tonstudio oder Home-Studio? Erst wenn diese Fragen geklärt sind, kann entschieden werden, welche Art von Mischpult interessant für dich ist und welchen Funktionsumfang du für deine Ansprüche benötigst.

Einer der wichtigsten Faktoren bei der Wahl des idealen Mischpults für dein HomeStudio oder deine Location ist die Frage nach der Anzahl der Kanäle. Je nachdem, wie viele Spuren, Instrumente und / oder Mikrofone parallel vom Mischpult verarbeitet werden können sollen, wird die Auswahl an geeigneten Produkten hier bereits merklich eingeschränkt. Gerade für kleinere Veranstaltungen oder Home-Studios im semi-professionellen Bereich gibt es jedoch immer noch hervorragende Geräte für vergleichsweise wenig Geld.

Während auf unserer Audio Interface Plattform ausschließlich Mischpulte mit einer Phantomspeisung von 48V vorgestellt werden, gibt es durchaus noch Modelle, die keine (zuschaltbare) Vorspannung mitbringen und auf Grund dessen keine Kondensatormikrofone verarbeiten können. Da Modelle mit Phantomspeisung heute aber bereits so günstig sind, dass die Existenz dieses Features kaum noch einen Unterschied macht, brauchst du dir über diese Frage eigentlich keine Gedanken machen.

Wichtig ist das Vorhandensein und die Qualität der Equalizer. Hier gibt es verschiedene Stufen und Arten: Am weitesten verbreitet sind sogenannte 3-Band Equalizer. Diese Art von Equalizern erlaubt es, Höhen, Mitten und Bässe eines Kanals individuell zu regeln – dabei regeln Equalizer einfach die Frequenz des Sounds neu. Je nachdem, wie viele unterschiedliche Frequenzen bearbeitet werden können, kann der Nutzer dem Sound somit ein eigenes Klangbild verpassen und diesen perfekt an die räumlichen Gegebenheiten anpassen.

Hersteller und Marktsituation

Die bekanntesten Hersteller für Mischpulte im (semi)-professionellen Bereich sind Behringer und Yamaha. Viele weitere Produzenten aus dem Bereich der Unterhaltungstechnik und Musikindustrie wie Pioneer oder andere Firmen haben ebenfalls Mischpulte im Sortiment, diese eignen sich jedoch auf Grund ihrer Fokussierung auf Hobby-DJs nicht wirklich für den Einsatz im Tonstudio oder zur Feinjustierung des Sounds auf Veranstaltungen.

Die XENYX-Serie von Behringer verfügt über eine breite Palette an Mischpulten unterschiedlicher Größe mit den verschiedensten Funktionen. Maßgeblich wird der Preis und der Funktionsumfang des Geräts von der Kanal-Anzahl bestimmt, über die das Produkt verfügt. Fürs Home-Studio, zum Beispiel für kleinere Aufnahmen, oder zum Mixen von Sound auf Partys oder in kleinen Veranstaltungs-Locations reichen sechs bis zehn Kanäle locker aus, während professionelle Mischpulte oft mehr als 20 oder 30 Kanäle besitzen.

Auf Audiointerface.de findest du alle Informationen rund um das Thema Mischpulte fürs Homerecording Studio oder für die Bühne. Erfahre alles über den Aufbau und die Funktionsweise dieser Geräteklasse oder lerne die wichtigsten und bekanntesten Hersteller kennen – wir helfen dir dabei, das perfekte Modell für deine Ansprüche zu finden und das meiste aus deinen Aufnahmen / Auftritten herausholen zu können.

Was sollte man über Mischpulte wissen?

Um das Mischpult ranken sich viele Mysterien. Hier (so sagt man) passiert die Magie. Bei vielen sind sie assoziiert mit Tisch-großen Armaturen voller Schalter und Lichter. Jeder Tontechniker kennt das Erstaunen von Laien. Sie können einfach nicht verstehen, wie sich jemand diese ganzen Knöpfe merken kann. In Wirklichkeit ist das aber natürlich kein Wunderwerk. Hat man einmal das grundsätzliche Prinzip eines Mischpultes verstanden, erschließen sich die meisten Bedienelemente wie von selber.

Die grundlegende Funktion eines Mischpultes ist das Zusammenmischen verschiedener Tonsignale. An den Eingängen des Pultes werden verschiedene Klangquellen angeschlossen. Jedem dieser Eingänge ist ein Kanal zugewiesen. Innerhalb eines solchen Kanals finden sich verschiedene Werkzeuge um den Klang des Signals zu beeinflussen. Am Ende werden alle Kanäle zusammengemischt und an die Ausgänge des Pultes weitergeleitet. Die meisten Pulte haben darüber hinaus noch diverse Zusatzfunktionen. Die oben genannten reichen aber aus, damit sich ein Gerät als Mischpult bezeichnen darf.

Analog vs. Digital:

Neben den klassischen analogen Mischpulten gibt es inzwischen auch diverse digitale Vertreter. Bei diesen werden alle Eingangssignale digitalisiert. Die klassischen Mischpult-Funktionen übernimmt danach ein im Pult integrierter Computer.Die Regler und Tasten eines digitalen Mischpultes steuern also die interne Software. Digital-Mischpulte sind meist deutlich flexibler als ihre analogen Vettern.

Außerdem verzichten sie auf viele teure, analoge Bauteile und können so deutlich günstiger auf den Markt gebracht werden. Oft wird hier aber versucht einen besonders niedrigen Endpreis zu erzielen. Die Qualität der verwendeten Software schwankt teilweise beachtlich.

Auch die verbleibenden analogen Teile sind nicht immer sehr hochwertig. Somit können die meisten digitalen Pulte Sound-mäßig mit den analogen nicht mithalten. Die Qualität steigt aber in den letzten Jahren zusehends, was vermuten lässt, dass analoge Mischpulte nach und nach zum Nischenprodukt verkommen werden.

Im Endverbraucher-Markt und für Live-Veranstaltungen haben sich digitale Pulte inzwischen weitestgehend durchgesetzt. In den Tonstudios aber, wo nicht selten riesige Summen in Qualität investiert werden, finden sich auch heute noch sehr oft klassische analoge Konsolen.

Da die Bedienelemente und Funktionsweisen von digitalen Pulten denen der analogen gewöhnlich nachempfunden sind, werden wir uns auf unserer Plattform hauptsächlich mit der Technik von analogen Mischpulten beschäftigen.

Warum ein Mischpult Test?

Mischpulte sind relativ teuer. Auch wenn die Preise für (semi)-professionelle Geräte in den letzten Jahren stark gefallen sind, so ist ein gutes Mischpult heute immer noch eine der kostenintensivsten Anschaffungen für Musiker – egal ob im Homerecording Studio oder für die Bühne, wie etwa für Live-Shows.

Auf unserem Portal Mikrofon-Test.de zeigen wir dir, wie so ein Studiomixer oder Livemixer aufgebaut ist, welche Hersteller bekannt sind für welche Arten von Mischpulten und wie du das passende Gerät für dich findest. Unser Mischpult Vergleich hilft dir außerdem dabei, populäre Geräte miteinander vergleichen zu können, sodass du schnell und ohne große Mühe fündig wirst.